Mit der Idee eine kleine Auszeit vom Studium zu nehmen, Praxis Erfahrungen zu sammeln und dem Wunsch meine Englischkenntnisse zu verbessern, habe ich im Winter 2013 begonnen meinen Auslandsaufenthalt zu planen. Schnell war mir klar, dass ich möglichst den ganzen Sommer in einem englischsprachiges Land verbringen möchte. Nachdem ich auf ein zunächst spannendes Praktikumsangebot in den USA die Zusage erhielt, kümmerte ich mich in aller Eile um ein entsprechendes J1 - Arbeitsvisum… um dann zu bemerken, dass ich dies schon hätte viel früher tun sollen. So sind vom Tag der Zusage bis zum Erhalt des Visums etwas über 4 Monate vergangen. Dann ging es alles sehr schnell, sodass ich am Ostersonntag am 20. April bereits im Flugzeug saß.

Flughafen Boston

In Boston angekommen stellt ich sehr schnell fest, dass nicht alles so attraktiv war, wie es in meiner Vorstellung noch aussah. Neben Kommunikationsschwierigkeiten mit meinem direkten Vorgesetzten, bei dem ich dann auch die ersten 6 Wochen wohnen musste, organisatorischen Fehlleistungen der zuständigen Visumsagentur und finanziellen Engpässen durch viel zu spät erhaltenem Lohn, musste ich auch mit persönlichen Schwierigkeiten kämpfen. Die ersten 10 Wochen kann ich rückblickend nur als Katastrophe bezeichnen, die letztlich darin endete dass ich sowohl meinen Praktikumsplatz, als auch die damit zusammengehörende Wohnung aufgegeben habe - die wohl beste Entscheidung des Sommers!

Krash

In wenigen Tagen fand ich eine neue Wohnung, oder vielmehr eine Wohngemeinschaft: Die “Krash-Community”. Krash ist ein Wohnprojekt in dem gleichgesinnte Unternehmensgründer/Entrepreneure einen Platz zum Wohnen, Arbeiten und Vernetzen finden können. Nach zwei kurzen Interviews wurde auch ich dort willkommen geheißen. In dem wohl modernsten der fünf Häuser in Boston fühlte ich mich direkt wohl. Die vielen interessanten, intelligenten und zielstrebigen Menschen, die ich dort in den nächsten zwei Monaten kennenlernen sollte, ließen mich die anfänglichen Schwierigkeiten schnell vergessen.

Krash Family Dinner

Kurz nachdem ich in das Krashpad am Porter Square eingezogen bin, lernte ich auf einem der wöchentlichen “Family Dinner” - ein gemeinsames Abendessen dass jeden Sonntag in einem der Krashpads in Boston stattfindet - meinen neuen Arbeitgeber für den Rest des Sommers kennen. Tommy Ratia - CEO von Gapelia Inc - bat mich darum mit ihm und seinem Team an dem Projekt “Folio” zu arbeiten. Schon am Tag darauf besuchte ich die junge Firma in dem wohl bekanntesten shared-office-space Harvards, dem sog. “Harvard iLab”. In dem modernen, hellen und offen gestaltetem Gebäude fand ich einen Arbeitsplatz der zur Kommunikation und Kreativität anregte. Viele Stunden (manchmal auch Nächte) produktive Arbeit habe ich dort oder im Krashpad am Central Square in das Projekt “Folio” gesteckt.

Folio Meeting

Natürlich habe ich auch nette Menschen bei meiner ersten Praktikumsstelle kennengelernt, mit einem der anderen Praktikanten dort auch eine gute Freundschaft begonnen, trotzdem kann ich es nur noch einmal betonen wie wichtig es ist, so viele Menschen wie möglich kennenzulernen und sich mit ihnen regelmäßig zu unterhalten um die Fremdsprache zu verbessern, aber auch um verschiedenen Kulturen zu begegnen. Besonders in einer multikulturellen Stadt wie Boston, gibt es so viel spannendes zu entdecken.

Sportklettern

Neben netten Hauspartys, Barbecues und populären Sehenswürdigkeiten in Boston hatte ich auch die Gelegenheit zu reisen. Besonders spannend waren Manhattan und Brooklyn, sowie der Acadia Nationalpark in der Nähe der kanadischen Grenze.

Harvard Business School

MIT

Acadia National Park

Rückblickend war mein Sommer in Boston eine sehr wertvolle Erfahrung, die ich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten jedem empfehlen kann. Das Hamburglobal Stipendium hat mir nicht nur ermöglicht zu reisen, sondern auch die unerwarteten finanziellen Schwierigkeiten zu überwinden. Danke!

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Wow! Die letzten Wochen lebten sich so schnell, dass ich keine Zeit hatte mir Gedanken um subjektive Zeitwahrnehmung zu machen den Weblog zu updaten… Ich habe so viel erlebt und gemacht und werde das nach-und-nach hier im Weblog aufarbeiten… vielleicht.

In aller Kürze: Ich habe New York also Manhatten und Brooklyn besucht. Ich war zelten im traumhaft schönen Acadia Nationalpark, habe die Ausstellungen im MIT Museum gesehen, bei einer Ice-Bucket Challange assestiert (ohne Wasser zu verschwenden), ein großartiges BBQ Dinner organisiert, ein italiensiches Strassenfest in Bostons North End (little Italy) besucht, eine Kayak Tour mit Aussicht auf die Bostoner Skyline erlebt, ein Klassik-Konzert in Harvard genossen, an einem BBQ mit gefühlt 80 Austauschschülern aus China teilgenommen, den Strand am “Pleasure Bay” in Boston bewundert und noch ganz viele andere schöne und interesannte Dinge mehr!

Flughafen Boston

Ich sitze gerade wartend am Flughafen in Boston um meinen preisoptimierten Flug zurück nach Hamburg anzutreten (Boston -> Philadelphia -> München -> Hamburg).

Hier noch ein paar ausgewählte Bilder.

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Ich habe diese Woche noch etwas tolles gesehen, dass ich niemandem vorenthalten möchte: Das wohl nerdigste Auto aller Zeiten :)

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Nach über einem Monat habe ich endlich wieder etwas Luft um meinen Weblog zu aktualisieren. Es ist viel passiert! Nicht nur musste ich mir in kürzester Zeit einen neuen Job suchen, ein neues Appartment finden und zwei Umzüge organisieren, sondern auch noch mit den kafkaesken Zuständen der amerikanischen Visumsagentur CHI zurechtkommen.

Ich möchte hier eine Zusammenfassung meiner katastrophalen spannenden und langen Geschichte geben:

Nachdem ich zusammen mit einem weiterem Praktikanten in eine Wohnung direkt auf dem Gelände der Harvard Business School eingezogen bin, war ich zunächst zufrieden. Auch wenn ich das im Voraus versprochene Apparmentent unverschämte 1,5 Monate später bekam, eröffnete mir das eine ganz neue Perspektive auf das (studentische) Leben in Boston. Mein Plan möglichst viele englische Unterhaltungen zu führen war bis dahin noch nicht sehr erfolgreich. Zuerst wohnte ich mit meinem direkten Vorgesetzten zusammen, der nur selten mit mir sprach und eine Abneigung “interesannte” Einstellung zu Hygiene hat. Die Tatsache, dass ich nun mit einem Deutschen zusammenwohnte änderte an der Kommunikationssituation nicht sehr viel. Auch im Büro saß ich hauptsächlich vor dem Bildschirm und starrte auf diletantischen Programmcode (das ist übrigens meine persönliche Meinung – mit dem Hintergrund jahrelanger Programmiererfahrung – verklagt mich doch!). Nicht gerade das, was man von einem Praktikum erwarten würde… oder war ich etwa nur eine billige Arbeitskraft aus dem Ausland? - Aber nein, das wäre ja illegal! Auch ansonsten gab es zwischen mir und den drei Geschäftsgründern grundsätzlich unterschiedliche Ansichten, was die Aufgaben und Pflichten eines Praktikanten angeht. Das führte dann letztlich zu einer Kündigung. Wenn man mich persönlich fragt, erzähle ich diese Dinge gern noch etwas emotionsgeladener!

Nun stand ich vor dem Problem, dass ich 2 Wochen Zeit hatte eine neue Wohnung zu finden (die wurde ja von denen bezahlt), und 30 Tage für einen neuen Job. Natürlich hatte ich einen Arbeitsvertrag der eine Kündigungsfrist vorsah, aber dies kleine Detail wurde von der Visumsagentur CHI hilfreich, wie immer schlicht ignoriert. Dafür zahlt man doch gerne! Wieso 30 Tage? - Das ist die sog. “transfer period”, in der man eine neuen Job finden kann um das J1-Visum zu behalten. Klappt das nicht, muss das Land frühzeitig verlassen werden.

Um es vorweg zu nehmen: Ich habe eine großartige Wohnung und einen spannenden, aber unbezahlten, Job in einem Startup gefunden. Geholfen hat mir dabei aber keiner, insbesondere nicht CHI. Trotz abgelaufener Frist erfuhr ich erst heute, dass ich den Job offiziell annehmen darf und damit mein Visum offiziell behalten kann. YES! :)

Hier noch ein paar ausgewählte Bilder.

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Dank meinem Arbeitskollegen Denis hatte ich letztes Wochenende die Möglichkeit zum ersten mal zu klettern. Wir haben das dann gleich richtig gemacht und sind aus Boston rausgefahren, weiter ins Inland in die schönen Wälder von Farley. Dort kennt Denis einige gute Stellen zum Klettern.

Nach einer kurzen Einführung ins Seile Knoten ging es dann auch direkt an den Felsen. Wie schnell man unter (unbegründeten) Todesängsten lernen kann, ist schon beachtlich! ;) Aber nachdem ich das erste Mal vom Felsen abgerutscht bin und merkte wie gut die Seile mich halten, fühlte ich mich etwas sicherer und erklomm den ersten Felsen erfolgreich. Oben anzukommen - allein durch eigene Kraft - ist ein unbeschreibliches tolles Gefühl und macht schnell süchtig.

Das erste Mal Klettern

Insgesamt waren wir mit fünf Personen unterwegs, drei davon noch völlig unerfahren. Dennoch haben wir jeder vier verschiedene Seile geklettert und hatten einen sehr schönen Tag! Anbei gibt es noch eine Bildergalerie mit ein paar Eindrücken von diesem Abendteuer :)

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Das Wetter hier war diese Woche richtig schön. Ich bin etwas durch die Stadtviertel gelaufen und habe mir vieles angeschaut und ein paar Photos gemacht. Viel Spaß mit der Galerie!

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Nachdem ich mir am Wochenende bei Boston Marathon Sports schöne neue Laufschuhe gekauft habe, nutze ich diese neue Freiheit um zum Büro zu laufen, anstatt mich fahren zu lassen.

Charles-River

Für den Weg am Charles-River entlang brauche ich ca. 8 Minuten und kann schöne Landschaften genießen und sogar kleine Abenteuer erleben (kaputte Brücken über kleine Bäche, niedrige Äste, …). Mehr davon in der Galerie.

Ich muss zugeben, dass sich so ein kurzer Lauf am frühen Morgen sehr gut anfühlt. Vielleicht komme ich ja doch nicht mit Übergewicht zurück :)

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Ich habe in letzter Zeit öfter über die Schwierigkeit gejammert, gesunde Lebensmittel zu finden. Ich war erfolgreich! Der Star Market gar nicht weit von meinem Büro hat eine gute Auswahl an Lebensmittel darunter auch frisches Gemüse, eine große Salatbar und diverse gesunde lecker-aussehende, frische Fertigmahlzeiten.

Gemüse und Salatbar

Sushi

Ich glaube die Qualität und ökologische Anbauart ist bei Trader Joes wesentlich besser, aber das Angebot kann ich leider nur dann nutzen, wenn jemand so nett ist und mich dorthin fährt. Da mein derzeitiger Mitbewohner einen Hummer H3 fährt, kann ich mir nach der Hin- und Rückfahrt die ökologisch- bessere Anbauart auch direkt wieder aus dem Gewissen streichen.

Etwas Themenverwandt: Getränke! Wasser mit Kohlensäure ist hier etwas unbeliebter als in Deutschland und deshalb auch seltener zu bekommen. Bisher habe ich nur Produkte von Pepsi und CocaCola gesehen. Außerdem gibt es noch Gerolsteiner aus Glasflaschen. Das Leitungswasser hier in Boston ist übrigens sauber und riecht nicht nach Chlor oder ähnlichem und wird fast überall gratis angeboten. Trinkbrunnen sind auch häufig verbaut (auch hier im Büro). Und wo ich schon beim Thema bin, die Fanta ist hier richtig orange und schmeckt gefühlt anders (besser). Auch die Clementinen sind oranger und leckerer als jene die ich in Deutschland gewohnt bin.

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Ich war am Freitag Abend in der Innenstadt, Boston Downtown und hab mir das ganze angeschaut und ein paar Bilder mit meiner miesen Handykamera gemacht. Die gibt es unter diesem Eintrag als Galerie zu sehen.

Ich bin alleine losgezogen und mit der U-Bahn in Richtung Downtown Crossing Station gefahren. Die haben hier ein völlig gegenintuitives, dämliches ungewöhnliches Prinzip des Fahrkartenkaufs. Du kannst dir nämlich einfach aussuchen wie viel du zahlen möchtest: 5, 10 oder 20 Dollar. Mehr wird dann da auch nicht zu erklärt, warum auch? Ist ja offensichtlich was man da zu tun hat… Stellt sich heraus, dass man eine U-bahn Karte aufladen kann, das nennt sich dann “Charlie-Ticket”. Muss man wissen… Wie auch immer, jedenfalls habe ich jetzt so eine Karte und kann solange mein Guthaben reicht, U-bahn fahren, vielleicht auch Bus… Ich hab keine Ahnung, steht auch nirgendwo ich habe keine Lust es zu recherchieren.

In der Innenstadt bin ich dann eine gute Stunde herumgelaufen und habe mir alles angeschaut und bin dazu übergegangen auf der Straße wahllos Menschen anzusprechen. Und wieder zeigte sich, Amerikaner sind unglaublich nett und zuvorkommend, wenn es um Fremde Menschen geht. Entweder das, oder ich sehe nur unglaublich sympathisch aus :)

Kurze Zeit und ein zufälliges Treffen mit einem ähnlich orientierungslosem Schweizer später, hatte ich ein paar nette Empfehlungen für Bars… und konnte keine davon finden. Aber ich war im richtigem Stadtviertel! Ein erneutes Fragen brachte den Tipp “Stoddards”, eine nette Bar mit freundlichen Menschen, leckerem Bier (die haben dort Delirum Tremens!!1) und spendablen Barkeeper*innen (wie gendere ich das korrekt?). Da war ich bestimmt nicht zum letzten Mal. Generell empfehle ich euch, einfach mal in einer fremden Stadt allein loszuziehen, die Erfahrung ist es wert!

Gestern war ich mit einem Arbeitskollegen und seinen Leuten in einer Kneipe direkt bei mir um die Ecke um die UFC Fights zu schauen. Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, aber hey… neue Leute kennen lernen! Und die Leute hier stehen voll drauf.

Übrigens, die Geschäfte haben hier auch am Sonntag geöffnet. Ich war dann heute noch schnell Lebensmittel einkaufen, und habe Twinkies gefunden!!1 Spätestens seit Zombieland wollte ich das Zeug probieren! In Deutschland kann man das quasi unmöglich bekommen, will jemand eine Sammelbestellung eröffnen? :)

Twinkies

Ich hoffe ernsthaft, dass ich es noch schaffe gesunde Ernährung zu finden, bisher gestaltet sich das ziemlich schwierig.

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Ich bin jetzt ein paar Tage hier in Boston, und hatte die Gelegenheit mich etwas umzuschauen. Was soll ich sagen… die spinnen, die Römer Amis. Es ist echt hart ordentliches Essen zu bekommen. Ich war in Supermärkten, die größer als unser Campus sind, aber eine so begrenzte Auswahl an frischen Lebensmitteln hatten, dass diese bereits Nachmittags nahezu ausverkauft waren. Und alles ist in einer zusätzlichen und unnötigen Schicht Plastik und/oder Papier verpackt.

Aber ich will lieber positives berichten: Die Leute hier sind unglaublich nett. Du wirst von jedem mit einem lächelnden “Hey! How are you doing?” begrüßt. Auch von komplett fremden Menschen, denen man irgendwo begegnet. Ich habe mittlerweile herausgefunden, wie man freundlich darauf antwortet (“Hi, excellent/fine” / “bye, take care!”) , was als Deutscher und Großstädter ganz schön ungewohnt ist. Es interessiert die grüßenden Personen nicht wirklich, wie es dir geht. Das ist mehr so ein längeres “Moin!”.

Ich arbeite hier in einem Softwareentwicklungsbüro. Eigentlich bei der Firma OpenSpend, aber hauptsächlich arbeite ich für Salon Ultimate, die Point-of-Sale Software für Spas und Salons herstellen. Das ist so, da sich das Personal der beiden Firmen größtenteils überschneidet und das Projekt gerade eine Menge Entwickler braucht.

Mein Arbeitsplatz

Es steht noch etwas organisatorischer Krams aus, den ich wegen meines Visums erledigen muss. Offenbar hatte ich 48h Stunden nach meiner Ankunft Zeit mich bei CHI zu melden, der zuständigen Agentur für mein Arbeitsvisum. Das hat aus den unterschiedlichsten Gründen nicht geklappt, hauptsächlich weil deren Personalplanung und Kommunikationsstruktur ziemlich suboptimal zu sein scheint. Hoffentlich nicht mein Problem…

Oh, ich hatte in dieser Woche Geburtstag und war mit einem Arbeitskollegen und seinen Freunden unterwegs zum Biertrinken! Richtig gut! Ich hab sogar einen Kuchen Schoko-Brownie-Eis-Sunday (oder so ähnlich) bekommen:

Schoko-Brownie-Eis-Sunday

Damit dieser Eintrag nicht wieder zu lang wird, hier noch eine kleine Bildergalerie mit Photos aus der Wohnung meines Vorgesetzten, in der ich aktuell wohne.

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Etwas spät reiche ich dann mal meinen Blogeintrag vom Sonntag nach…

Nachdem ich am Donnerstag erfuhr, dass ich am Sonntag aus Frankfurt (Main) fliegen würde - aber nicht wann genau - brauch bei mir erst mal etwas Panik aus. Ganze 3 Tage früher! Und noch nicht mal vollständige Infos! Das ist unter anderem der Grund, warum ich erst jetzt wieder dazu komme ein Update zu bringen.

Die Flugtickets bekam ich erst am Freitag (auf Nachfrage direkt in Boston), da stellte sich dann auch heraus, dass es in Frankfurt schon morgens um 10:55 Uhr losging. Ein kurzer Anruf beim Flughafen Frankfurt ergab die Ansage, dass ich bitte 3 Stunden vorher zum Checkin anwesend sein sollte. Praktischerweise war das alles 2 Tage vorher und auch noch am Osterwochenende. Einen Flug aus Hamburg kurzfristig nachzubuchen kam finanziell dann leider nicht mehr in Frage. Also das nächstbeste: Bahnfahren! Hell yeah…

Frühstück im Nachtzug

Ein Nachtzug sollte musste es sein, damit ich pünktlich ankommen konnte. Darin habe ich tatsächlich ein paar Stunden Schlaf bekommen. Heute morgen in Frankfurt lief dann alles problemfrei… nach gut 15 Minuten Laufweg und nochmal 10 Minuten Checkin war ich dann fertig. Gut, dass ich dann noch zweieinhalb Stunden Zeit hatte um gar nichts zu tun!! Naja am Frankfurter Flughafen gibt es super Duschen und mit etwas Nachhelfen auch kostenloses Internet.

Etwas über 9 Stunden später hat mich das Flugzeug von US Airways sanft im sommerlichen Philadelphia abgeliefert, dort musste ich dann als Ausländer noch ca. 1 Stunden in der Schlange stehen um nochmals ganz viele Fragen zu beantworten, nochmals alle Fingerabdrücke abgeben und nochmals mein Visum mit zugehörigen Unterlagen vorzeigen. Jetzt sitze ich hier noch etwa eine Stunde und warte auf den Flug nach Boston.

Übrigens: Das erste Produkt dass ich auf diesem Kontinent mit Dollars gekauft habe (danke nochmal, Rebecca!) war ein gesunder 100% organge juice drink… von Coca Cola - verdammt! Hier am Flughafen gibt es echt nur Trash zum essen und trinken!

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Heute hatte ich endlich mein Visum, meine Anträge und Reisepass im Briefkasten! Endlich! Jetzt wird es schnell gehen. Ich habe noch keinen Flugtermin, da die Firma OpenSpend mir den Flug bezahlt (und auch bucht). Ich rechne aber mit dem Osterwochenende. Vielleicht bin ich pünktlich zu meinem Geburtstag (und einen halben Monat später als gedacht) doch schon in Boston.

Visum im Reisepass

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Es ist gar nicht mal so einfach, regelmäßig einen Text zu schreiben. Hätte ja keiner ahnen können… vor allem ich nicht, wo ich als guter Informatiker allenfalls noch blasse Erinnerungen habe, wie man einen Stift hält. In einen Blog zu schreiben ist mir noch etwas befremdlich. Und dann noch über mich, statt wie gewohnt wissenschaftlich in Form eines Papers über ein klar definiertes Thema.

Ich war heute in Berlin um mein Visum zu beantragen. Vielmehr um in der Amerikanischen Botschaft (Clayallee 170) einmal kurz persönlich reinzuschauen, meinen Reisepass zu zeigen, und in einem sehr kurzen Interview zu beantworten was ich da eigentlich mache (nämlich ein Praktikum), und vor allem was ich danach mache (nämlich wieder zurück nach Deutschland fliegen). Letzteres war offenbar die richtige Antwort, denn anschließend gab es noch kurz die Info, dass mir mein Reisepass inklusive Visum innerhalb von 3-5 Werktagen zugeschickt würde und ich war raus aus dem Laden. Der Spaß hat mich etwas über eine Stunde Zeit gekostet, wovon 55 Minuten reines Anstehen und Warten war.

US Botschaftsgebäude, Clayallee 170

Für alle die sich auch so ein Visum besorgen müssen: Die Clayallee ist richtig weit weg von jeder erreichbaren Bahnstation. Man sollte sich seinen Visumstermin also möglichst frühzeitig, aber spät am Tag besorgen. Ich hatte meinen Termin um 9 Uhr morgens, und war mit der Bahn aus Hamburg um 8:35 Uhr in Berlin-Spandau. Von da aus braucht ein Taxi nochmal gute 20 Minuten und kostet 30€.

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Eigentlich war es schon ein Plan im Bachelorstudium. Ich möchte während meines Studiums ein paar Monate im Ausland leben und ganz nebenbei meine Englischkenntnisse verbessern. Leider habe ich mich nie wirklich bis zum Schluss darum gekümmert. Im November 2011 fing ich an, mich bei AIESEC zu engagieren. Das führte zwar zu einer Menge freiwilliger Arbeit, aber leider zu keiner günstigen Möglichkeit für ein Praktikum im englischsprachigen Ausland. Anfang 2013 setzte sich mir die Idee in den Kopf einfach an Nils’ Planungen anzudocken und mit ihm zusammen irgendwohin zu fliegen und dort zu arbeiten. Das scheiterte letztlich an der zeitlich knappen Planung und weil ich meine Englischkenntnisse in Südfrankreich nicht so richtig verbessern könnte.

Im Dezember 2013 klickte ich mir dann ein LinkedIn Profil, schrieb dort, dass ich einen Job oder ein Praktikum im Ausland suchte und wartete auf Anfragen. Davon kamen viele… sehr viele! Neben viel Spam (in Indien als Telefonsupport arbeiten ist bestimmt auch schön…) gab es auch eine Handvoll interessante Angebote, darunter auch das von OpenSpend in Boston, die mir einen (hoffentlich) interessanten Praktikumsplatz bieten, die Visumsgebühren, den Flug und meine Miete dort bezahlen und schon Erfahrungen mit deutschen Praktikanten haben. Klingt super, mach’ ich!

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Okay, okay… nachdem ich jetzt so oft angehauen wurde, ein Blog anzulegen und darin von meinen halben Jahr 5 Monaten in Boston zu berichten, habe ich mich heute Nacht darangesetzt und einen Pelican aufgesetzt.

Ich plane gelegentlich über die Dinge zu berichten, die ich erlebe; verspreche aber keine Regelmäßigkeit. Es ist bestimmt eine gute Idee, den RSS Feed zu abonnieren um immer benachrichtigt zu werden, wenn ich wieder einen neuen Eintrag geschrieben habe.

Zum Schluss noch ein paar Details zur Technik im Hintergrund. Bei dem Pelican handelt es sich um eine in Python geschriebene Software, die statische HTML Seiten aus Markdown Dateien generiert. Das Ganze liegt in einem Git Repository. Die generierten Dateien werden mit einem Fabric Script über SSH auf meinem Webserver veröffentlicht. Wer mehr Details hören möchte, ließt am besten die Dokumentation von Pelican oder fragt mich bei Gelegenheit per Jabber, Skype oder E-Mail.

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